Von bockigen Treckern, dem Landrat in Badelatschen und fliegenden Schweinchen

Inhalt

Teil I

Einleitung

„Hey Frank, hast du Lust für uns ein bisschen zu fotografieren?“ Klar, immer! So oder so ähnlich sprach mich im letzten August Christian Lommen, unser örtlicher Elektromeister an, ob ich für den HVV, den Heimat- und Verkehrsverein Alpen, Alpener Bürger porträtieren möchte. Der 50. Geburtstag des HVV stand vor der Tür und er hätte da eine Idee. Er kannte mich vom Waldkindergarten „Wurzelzwerge“. Dort nämlich geht meine Enkelin hin und auch zwei seiner Kinder waren oder sind dort angemeldet, um als Klopfer, Eichhörnchen und Füchse ihre Kindergartenzeit zu verbringen.

Apropos so oder so ähnlich: wenn du mich auf den nächsten Seiten beim Flunkern erwischst, bist du bestimmt irgendwo dabei gewesen! 😉 Dieses Tagebuch ist alles andere als dokumentarisch, ich werde hier und da ein bisschen ausschmücken oder habe schlicht den wahren Gang der Ereignisse falsch in Erinnerung behalten oder biege ein bisschen daran herum, damit es sich besser liest. Alles sehr subjektiv und Augen zwinkernd.

Ja, im Waldkindergarten hatte ich auch schon das ein oder andere mal die Kamera dabei und so kam Christian auf mich. Ein Umstand, der mir das aufregendste Projekt meines bisherigen Fotografenlebens bescherte.

Es sollte um fünfzehn bis fünfundzwanzig Schilder gehen, es sollten Alpener porträtiert werden. Es ging um Heimat und unsere Verbundenheit mit Alpen. Welche Alpener fotografiert und welche Geschichten erzählt werden sollten, war noch völlig offen.

Schnell war ich zur ersten Sitzung des HVV eingeladen und die Idee besprochen. Genauso schnell merkte ich, dass niemand von uns sich schon einmal mit so einem Projekt befasst hatte und wir alle nur vage ahnten, was von der Idee bis zur Umsetzung auf uns zu käme! Ich glaube, ich selbst hatte noch die konkreteste Ahnung, welche Schritte von der Planung bis zum fertigen Schild notwendig waren, aber ich schaute bei der Sitzung in offene, hoffnungsfrohe Gesichter! Wie kann man da nein sagen?

Ich möchte niemanden mit zu vielen organisatorischen, administrativen Details langweilen oder unnötig die Schattenseiten eines solchen Projektes ausleuchten. Die gab es natürlich und natürlich blieb auch an mir viel mehr hängen, als nur Fotos zu schießen. Unsere Unerfahrenheit hatte einen riesigen Vorteil für mich: ich hatte erstmal nur eine kleine Liste mit Ansprechpartnern, Leuten, von denen unsere kleine Projektgruppe dachte, sie passten gut zu unserer Idee. Es gab erst einmal keine weiteren Vorgaben, kreativ sollte ich mich austoben dürfen wie ich wollte! Beinahe Carte blanche! Beinahe, aber dazu später.

Anfangs gaben wir uns den etwas sperrigen Namen „Alpen, deine Bewohner“, aus dem dann glücklicherweise nach einer Vorschlagsrunde „Mensch Alpen“ wurde. Kurz vor der Eröffnungsveranstaltung im April 2024 fragte ich in die Runde, ob man es noch zusätzlich als „Straßengalerie“ benennen sollte, bis dahin stellte ich mir immer die Frage, wie man unsere Aktion am besten mit einem Wort beschreiben könne. Also war es nun unsere Straßengalerie Mensch Alpen!

Natürlich musste ich mit der Aufgabenstellung erst einmal warm werden. Wisst ihr, ich komme eigentlich mehr aus der Natur- und Landschaftsecke, hatte mir aber schon lange vorgenommen, tiefer in die Porträtfotografie einzusteigen, aber da gehört eben auch ein bisschen Mumm dazu. Es ist gar nicht so einfach, mit unbekannten Menschen interessante Bildideen aufzubauen. Erst mit der Zeit wuchs ich in diese Aufgabe hinein. Die Offenheit, Zugänglichkeit und Spielfreude der Niederrheiner ermöglichten es mir aber, mich auf diesem, mir recht neuen Feld zu versuchen.

Bevor es vom Tisch fällt! Ich möchte mich bei drei Leuten besonders bedanken, die von Anfang an mit ganzer Kraft hinter dem Projekt steckten:
Danke Christian Lommen, dass du mich angesprochen hast und so durchziehst!
Danke Franz Spölmink, dass du uns dieses Tor aufgestoßen hast und wir mit dir große Widerstände überwinden konnten!
Danke Bettina Witt, dass du immer da bist, wenn du gebraucht wirst, für deine brillanten Ideen und deine stets ansteckende gute Laune!
Und natürlich:
Danke liebe Alpener, ihr habt alle super mitgemacht!

Teil I dieses Fototagebuchs wird uns im Laufe der Zeit bis zu Schild 15 führen, Teil II befasst sich mit den abschließenden 8 Schildern. Bis die beiden Teile abgeschlossen sind, werde ich hier in lockerer Folge chronologisch ein Bild nach dem anderen vorstellen, gemischt mit ein paar kleinen, hoffentlich kurzweiligen Anekdoten zur Entstehung der Bilder.

Natürlich gibt es bei einer solchen Vielzahl von Porträts und Bildideen immer welche, die beim Betrachter und bei mir unterschiedlich gut ankommen, natürlich habe ich auch ein paar persönliche Favoriten und einige, die ich heute gerne noch einmal neu machen würde, aber ich glaube, so etwas passiert zwangsläufig bei einem so großen Projekt und einem unerfahrenen Projektteam. Alle haben sich mit großem Eifer in die Gestaltung eingebracht, seien es Ideen zu den Bildern, den Texten, dem Layout oder ganz praktischen Fragen des Aufstellens der Schilder.

Und nun los!

1 – Chicken Nugget

„Chicken Nugget ist tot Opa!“ entsetzt starre ich meine Enkelin an, die mir das Ganze eher Schulter zuckend erzählt, als wir am Weg zwischen dem Bauwagen und dem Waldzelt eine Stelle mit wild verteilten bunten Hühnerfedern passieren. „Ja, den hat bestimmt der Fuchs geholt.“ fährt sie unbeeindruckt fort. Seit neuestem gibt es am Bauwagen des Waldkindergartens einen Hühnerschlag, dessen Bewohner ihre nicht immer huhngerechten Namen von den Kindern erhielten und so langsam bekamen die Predatoren des kleinen Waldstücks auch mit, dass es etwas neues gab und zunehmend Appetit. Ich finde es gut, dass die Kinder so auf spielerische Weise auch schon einmal gedanklich an das Ende unseres Weges herangeführt werden. Manche Helikopterpiloten versuchen ja, alle Realitäten von Ihren Schützlingen fern zu halten, nicht so hier. Die älteste Kreislaufwirtschaft nahegebracht.

Die kleine Geschichte führte mich zu einer ersten vagen Bildidee für Schild 1, Andrea und Timo, zwei Wurzelzwerg-Eltern, die sich stark im Elternvorstand des KiGa einbringen. Ich drückte ihnen zwei der neuen Insassen des Hühnerschlages in die Hand. Das war die Bildidee und die hat auf Anhieb funktioniert. Wir haben noch ein paar andere Sachen probiert, aber es blieb bei dem Bild mit den Hühnern. 🙂

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2 – Anhalten, Schülerlotse!

Es gibt Typen, die sind dir vom ersten Augenblick an Kumpel! Wenn das auf einen zutrifft, dann ganz bestimmt auf Theo! Wir saßen bei meiner ersten HVV Sitzung direkt über Eck und ich merkte sofort, dass das einer ist, der in die Welt passt! Wisst ihr, immer so ein kleiner Schalk im Nacken, immer was zu Schmunzeln auf Lager. Ganz schnell haben wir einen Termin gefunden, an dem Theo an der Volksbankecke stand, um die Schüler über die dortige Straße zu leiten.

Mein Gott, war das am Sicken! Na ja, da war ich einmal da, hab ja auch ne wetterfeste Kameraausrüstung, also habe ich die Gelegenheit für ein paar Probeschüsse genutzt, wie Theo da so am Regulieren ist …

So verabschiedete ich mich dann auch nach einer halben Stunde wieder ins trockene Auto, während Theo weiter fleißig sein Verkehrswacht-Leibchen durchweichte. Ich war mir sicher, ich komme noch mal wieder.

Zuhause schaute ich mir so halbbegeistert meine Ergebnisse an, da kam mir die Idee für den Schildertext …

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3 – Mit der Nase im Wind

Die Dame trat am Rande der Eröffnungsveranstaltung zurückhaltend auf mich zu und meinte dann in ebensolchem Ton „Das muss Gottesdienst heißen, nicht Messe. Bei uns heißt das Gottesdienst.“ Oh! Das hat gesessen! Alle Texte unserer Schilder hatten mehrere Feedback- und Korrekturrunden hinter sich, bevor sie in Druck gegangen sind, aber dieser Bock ist uns durchgerutscht! Manfred Küppers, der Protagonist des Schildes und Küster unserer Alpener Evangelischen Kirche sah es gelassen, da bekam ich meinen Puls auch schnell wieder in den Griff.

Das hübsche Kirchengebäude wollte ich mir schon immer einmal etwas näher anschauen, so war es ein willkommener Anlass, als ich mit Manfred einen Termin vereinbarte, bei dem wir uns erst einmal in Ruhe umschauen wollten. Manfred zeigte mir stolz das Mischpult, mit dem er in der Kirche für die richtigen Töne sorgt und erzählte mir, wie er seinen Job über die Tontechnik mit seiner Musikleidenschaft verbindet. Er führte mich unters Dach, welches, den Hinterlassenschaften nach zu urteilen, Heerscharen von Fledermäusen Unterkunft bietet, mir war bis dahin überhaupt nicht bewusst, welche ökologische Rolle so ein Gotteshaus auch spielt, bis ganz hinauf auf die höchste Ebene des Glockenturms. Was für ein Blick! Von der Motte bis zur alten Mühle auf dem Mühlenweg kann man hier über die Dächer Alpens schauen, bei manchen bekannten Gebäuden braucht man aus der ungewöhnlichen Perspektive einen Augenblick, um sie richtig zuzuordnen.

Zwischendurch erzählte er mir, dass er, als der Pfarrer während der Pandemie im Freien seine Gottesdienste abhielt, aus einem Dachfensterchen im Kirchenschiff die Pausen mit seiner Trompetenmusik füllte. Seine Idee war ein Bild, wie er aus dem Dachfenster heraus Trompete spielt, aber das wollte dann nicht recht klappen. Wenn ich ihn für ein Umgebungsporträt passend formatfüllend hatte, war auch nicht mehr zu erkennen, wo er steht oder er war selber einfach viel zu klein auf dem Bild. Da kam mir eine Sitznische mit Buntglasfenster am Aufgang zur Empore in den Sinn, die mir beim ersten Vorbeigehen schon aufgefallen war …

Der Tag war trüb und ich hatte die Szenerie mit einer großen Softbox von links oben beleuchtet, als für einen kurzen Moment die Sonne durch die bunten Gläser schien! Ob Manni als Küster vielleicht so einen Draht nach oben hat? 🙂

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4 – Wir können auch anders!

Gerade saßen wir noch gemeinsam lachend und scherzend in Walter Kühns Kellerraum, der ein Fotoarchiv aus der fast fünfzigjährigen Geschichte der Alpener Laienspielgruppe an den Wänden trägt, da sagte Walter eben jenen Satz. Zack! Glotzten mich zwei Stockfische an!

Kurz zuvor hatten wir uns in Walters Wohnzimmer noch über eine Bildidee ausgetauscht. Leider hatten wir wegen umfangreicher Baumaßnahmen im Schulzentrum keinen Zugang zur dortigen Stammbühne der Laienspielgruppe, da mussten wir doch tatsächlich kreativ werden! Walter kam auf die Idee, ob wir nicht seinen Kellerraum mit den vielen Aufführungsfotos als Kulisse nutzen könnten.

Gesagt, getan, hatten wir auch schon mal einen schönen Schuss in der Kiste. Ja, ja, ich habe auch sonst einen schönen Schuss, der soll aber hier nicht weiter beleuchtet werden. Mit dem Ergebnis war ich schon ziemlich happy! Besonders gefiel mir neben der super netten Ausstrahlung der beiden, wie sich die Farben der Oberteile in den Bildern an der Wand wiederfanden:

Da erinnerte sich Hans-Jörg plötzlich, dass er ja auch noch eine „Schulpflichtige“ zu Hause hat, seine Frau ist Lehrerin in der Alpener Grundschule und besitzt einen Schlüssel, um uns zur dortigen Bühne vorzulassen! Entstanden ist dann in einem zweiten Termin das finale Foto, das es auf unser Schild #3 schaffte:

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5 – Fiffi

„Der Fiffi, der muss mit bei, der ist überall, wenn einer gebraucht wird!“ Diese Info und eine Telefonnummer waren alles, was ich an Informationen zu Schild 5 hatte, dieser Fiffi war mir bis dahin noch nie wissentlich begegnet, mein Los als Zugezogener. Angerufen, vorgestellt, er wusste zum Glück, dass ich mich melde, sonst sind solche „Kaltanrufe“ nicht so mein Ding. Aber Friedhelm war sofort sehr zugänglich und wir fingen an zu überlegen, was ein geeignetes Motiv für ihn wäre. Ich hatte noch gar keine Idee, oft brauche ich auch erst einmal einen persönlichen Kontakt, damit sich eine Idee aufbaut.

Fiffi meinte, er würde sich auf alle Fälle schon mal seine Zechenkluft anziehen. Das Wort habe ich so in Erinnerung, bin mit nicht sicher, ob er das wirklich so gesagt hat. Jedenfalls bildete sich vor meinem inneren Auge ein Bergmann in den Sachen, die er an hat, wenn es ins Bergwerk geht. Bergmann in Arbeitsklamotten in seiner guten Stube? Na, ich wusste nicht, ob das was werden würde!

Glücklicherweise stellte sich das als Missverständnis heraus und Friedhelm erwartete mich in seiner schicken schwarzen Bergmannsuniform. Was für eine Erleichterung!

Wir haben uns trefflich unterhalten. Wer Fiffi ein bisschen kennt, weiß um seine Entertainerqualitäten. Ich habe in kurzer Zeit sehr viel über Alpen und die Vereine erfahren, mehr als ich gefragt habe. Er fragte mich, ob ich denn schon das Buch über den Junggesellen-Schützenverein hätte und er drückte mir kurzerhand ein eingeschweißtes Exemplar in die Hand! Dankeschön Fiffi!

Es entstand dann das Bild, was nun gegenüber der Ladenzeile auf dem provisorischen Parkplatz der ehemaligen Nepicksgaststätte aufgestellt ist.

Aber Fiffi wäre nicht Fiffi, wenn er nicht auch unserer kleinen Vernissage seinen ganz persönlichen Stempel aufgedrückt hätte! Er spielt ganz gerne auch mit unserem Ortsnamen, wie man unschwer an seiner Kopfbedeckung erkennen kann! 😀 Herrlich, wie der die Leute dort unterhalten hat!

Fiffi in höchster Konzentration auf dem Weg zu seinem Schild, die angebotene Marschverpflegung ignoriert er:

Fototermin mit dem Pressefotografen:

Fiffi in Höchstform:

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6 – Zwei Herzen

Auch nach 50 Jahren in Deutschland zieht es Mehmet in seinem Urlaub immer wieder in das Land, in dem er geboren wurde. Und weil Heimat immer ein Herzensgefühl ist, hat Mehmet zwei davon. Ich kann das ein kleines bisschen nachvollziehen, auch wenn meine alte Heimat im Verhältnis dazu nur einen Katzensprung entfernt liegt. Leicht war es nicht für ihn, als er vor 20 Jahren in Alpen den Schritt in die Selbständigkeit wagte, unterstützt von freigiebigen Menschen aus Alpen und der Umgebung, die ihn mit alten Nähmaschinen den Start ein bisschen erleichtert haben, als er die alte Schneiderei hier in Alpen übernahm.

Wir beide kannten uns vorher kaum, es war schon Monate her, als wir uns einmal gestikulierend in unseren Autos sitzend vorm Getränkemarkt begegneten, ich wie immer ein bisschen hektisch und in Eile, stach unser Schneiderlein sehr behäbig direkt vor mir aus der Parklücke auf die Fahrbahn. Als ich ihn erkannte, war es mir ein bisschen peinlich. Vergeben und vergessen! Wenn Mehmet sich noch daran erinnert, hat er mich davon nichts spüren lassen. Im Gegenteil! Seit unserer kleinen Fotosession begegnen wir uns mit einer gegenseitigen Herzlichkeit, dass ich mir immer wieder die Frage stelle, warum ich nicht schon lange vorher meine Sachen zu ihm gebracht habe! Immer wieder habe ich mal Dinge, bei denen er helfen kann. Erst gestern habe ich meinen alten Lieblingsgürtel zum Kürzen vorbeigebracht und einen sehr angenehmen Plausch gehalten.

Gibt es ein schöneres, wärmeres Heimatgefühl, als wenn ein Türke und ein Thüringer zusammen vor der Alpener Änderungsschneiderei auf einer Bank sitzend abwechselnd die Passanten grüßen, die einen kennen und wohlgesonnen sind?

Eines meiner Lieblingsbilder, nicht so sehr wegen des Bildes.

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7 – Auf heiligem Boden

„Verdammter Mist! Elende … !“ Nico guckt verdutzt. So oft haben wir noch nicht zusammen Löcher in den Boden gebohrt, noch nicht einmal ein Bier zusammen getrunken, als dass ich so eine Tirade ablassen könnte.
Und das gegenüber der Pforte des katholischen Gotteshauses!
Kurz schaut Nico nach oben, alles ruhig, gut!
Weiter!
Es war der dritte Versuch, den Erdbohrer achtzig Zentimeter in den verdichteten Bauschutt der Nepicks-Brache zu treiben.
Das war die vereinbarte Tiefe, die wir für die Stabilität der Schilder wollten.
Es wollte hier partout nicht klappen! Immer war ein dicker Brocken im Weg.
Nicolas Maas, der mir an diesem Tag spontan Hilfe zugesagt hatte, beackert das Teil mit dem Schlagbohrer. „Sag mal, das ist doch hier kein Mutterboden, das muss doch reichen mit der Tiefe!“ schnauft er verdrießlich. Wir schauen uns kurz an und nicken. Ich mag kurze Entscheidungswege!
Dem aufmerksamen Beobachter wird aufgefallen sein, dass Schild 7 mit Babsch und Axel ein gutes Stück höher als die anderen aus dem Boden ragt.

Das war die Story zu dem Bild. Wenn ihr ein bisschen mehr über unsere Motivsuche zwischen Gänseblümchen, Kirchturmspitzen und Betontod erfahren wollt, sprecht die beiden oder mich gerne an! Wir freuen uns über alle, die sich unsere Schilder in Alpen anschauen und ein bisschen den Spaß darin sehen, den wir beim fotografieren hatten!

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16 – Malalai & Lioba

Hallo, ich bin Kapitel 16 und gehöre eigentlich zum zweiten Bilderschwung und an den Anfang von Teil II dieses Fototagebuches, habe mich hier aber aus Zeitgründen mitten hinein gemogelt in den Teil I und das hat einen Grund, aber der ist schnell erzählt!

Wir haben Juni 2024, mein Tagebuch befindet sich chronologisch eigentlich noch irgendwo zwischen 2023 und 2024. Gestern Nachmittag haben wir 3 von den neuen Schildern angebracht, #16, #21 und #22 und bei manchen Schildern versende ich dann schnell noch den ersten Schnappschuss an die Abgebildeten, so auch bei Lioba:

Kurz darauf antwortete mir Lioba:

Liebe Oma von Lioba, ich hoffe, meine Zeilen erreichen dich rechtzeitig, ich habe mein Fototagebuch dafür ein bisschen durcheinander gewirbelt! Deine Enkelin ist ein guter Mensch! Du bist zu Recht stolz auf sie und ich bin froh, sie während des Fotoprojektes Mensch Alpen kennengelernt zu haben! Wir könnten ein paar mehr von ihrem Schlag gebrauchen!

Eigentlich wollte ich hier mehr aus der Perspektive von Malalais Familie und unserem gemeinsamen Abend schreiben, allein diese Geschichte hat eine zusätzliche Dimension in unser Projekt gebracht, die ich gerne später noch zusätzlich niederschreibe. Wir hatten einen sehr schönen Abend, bei dem fotografisch nicht alles ganz nach Plan lief. Vielleicht später!

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8 – Wimmelbild

Und da sind wir beim in der Einleitung erwähnten Thema „freie Hand“ in der Motivauswahl.

„Alle?“, „Ja, das ganze Bauhof-Team.“ antwortet Christian Lommen auf meine Frage. Ursprünglich hatte ich das Projekt als Einzel- bzw. Doppelporträt-Aktion gesehen, so hatte ich das Ursprungskonzept verstanden. Ich war tatsächlich über diese Vorgabe ein bisschen verwundert und von ihr überrumpelt, sticht doch so eine Ausnahme vom Konzept schon irgendwie hervor … Mit solchen Fotos tue ich mich naturgemäß schwer. Aber es stand die Aussage im Raum, der Bauhof würde noch wichtig werden für unser Projekt. Kam dann anders, aber auch egal!

„Puh, dann halt eine Gruppenaufnahme.“. Ich schaute bei Klaus Schmidt und einem Teil seines Teams in der Frühstückspause vorbei und bei einem leckeren Käffchen überlegten wir hin und her zwischen unterschiedlichsten Ideen, wie wir möglichst viele seiner Mitarbeiter möglichst locker um etwas platzieren könnten. Ich war mit der Aufgabe immer noch ein bisschen unglücklich. Da kam von einem Mitarbeiter die Idee auf, es doch mit der Spielplatzburg am Ratsbongert zu versuchen. Gute Idee, könnte klappen!

Der Novembernachmittag war wolkenverhangen, ich hauchte der Szene ein bisschen Leben mit einem ferngesteuerten Blitz in einem mannshohen Reflektorschirm ein. Zu meinem Leidwesen und zur Belustigung aller anderen Anwesenden blies ein frischer, böiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen in meinen Schirm. Ich musste mehrmals hin und her springen zwischen dem verdrehten Schirm und meiner Kameraposition. Das sorgte als schöner Nebeneffekt für durchgängig fröhliche Gesichter. Na, wenigstens was! 😀 (Noch ein Nebeneffekt war, dass ich mir Gedanken zum Gesamtkonzept machte und, damit wir keinen einzelnen „Ausreißer“ haben, noch ein paar mehr Gruppenaufnahmen zuließ, wie z.B. Nummer 16 oben drüber, welches viel später entstanden ist.)

Vor der Eröffnung:

Erwin Kohl, unser Autor/Reporter im Gespräch mit Franz Spölmink dem HVV Chef, während ich die Besucher entertaine:

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9 – Begegnungen

„Hallo Frau Lösche!“, „Hallo Herr Riemenschneider!“ Seit ich Frau Schug und Frau Lösche für Schild 9 fotografiert habe, laufen wir uns immer mal wieder über den Weg, so wie letzten Freitag am Rande des Wochenmarktes. „Haben Sie schon jemanden für Ihre Laufrunde gefunden?“ fragt sie. Ich bin ein bisschen perplex. „Ach Sie sind auch auf Facebook?“, „Ich lese nur still mit.“ antwortet sie mit ihrem verschmitzten Lächeln. „Wäre ich ein bisschen jünger, würde ich sofort mitlaufen!“

Seit ich für den HVV die Schilder fotografiert habe, treffe ich in Alpen immer wieder auf bekannte Gesichter. Ich spreche jemanden an, ich werde angesprochen. Das ist ein sehr angenehmes Gefühl, wenn man als Zugezogener plötzlich so dazugehört! Wenn ich vorher nur meine Wege erledigte, macht es nun noch größeren Spaß, in unserem kleinen hübschen Ort Auto und Fahrrad stehen zu lassen und kleine Besorgungen zu Fuß zu erledigen.

Beim Fotografieren dieses neunten Schildes haben wir uns alle ein bisschen verschätzt. Frau Schug bestellte mich ungefähr eine Stunde vor Ausgabetermin ins evangelische Gemeindezentrum „Wir haben Zeit bis 13:00 Uhr.“ und ich dachte, ich hätte diese Stunde für mich mit den beiden Damen zum fotografieren. Weit gefehlt! Schnell begriff ich, was an so einem Termin dran hängt! Da werden Tische und Stühle von einer Seite zur anderen getragen, Kisten reingeschleppt, Ausgabetheken arrangiert … und ich mitten drin bei dem Versuch, irgendwie ein Lichtsetup aufzubauen. Wie viele andere vorher und danach registrierten die Damen erstaunt, was ich da anfing in den Raum zu stellen. Fotografieren kennen heute viele als sehr schnellen, beiläufigen Prozess, da ist man mit seinen mannshohen Lichtreflektoren doch eher der Exot. 🙂 So hatten wir kaum Zeit, ein paar Worte zu wechseln und Sachen auszuprobieren, so wie ich es sonst mache. Wir hatten diese eine Gelegenheit und dann war die Zeit auch schon wieder so weit vorgerückt, dass ich freundlich hinauskomplimentiert wurde, unnötige Zaungäste sind hier selbstredend nicht so gern gesehen und so trollte ich mich schleunigst wieder. 🙂

Aufbau mit Christian an der Hortensia:

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10 – Der bockige Trecker

Oder: Neues Jahr, neues Glück!

Das hinter uns liegende Jahresende war eines der dunklen Sorte. Es war schwierig Termine zu machen. Kurze Tage, richtig trübes Wetter, zu den normalen Schwierigkeiten, meine „Schäfchen einzufangen“ kamen Erkältungen und der ganz normale Vorweihnachtsstress auf beiden Seiten.
„Mensch Alpen“ fing für mich wirklich an, in der Orga zu versinken. Es wurde ein bisschen anstrengend, geplatzte Termine immer wieder neu hoch zu holen. Den Punkt hatte ich mal so was von unterschätzt!
Gerne wollte ich jedem der Bilder einen persönlichen Touch der Abgebildeten geben. Einfach hin, Bild machen, weg, Haken dran ist es nicht, das haben mir die bis dahin gemachten Fotos beigebracht.
In der Naturfotografie gibt es das Credo „f/8 and be there“ und so hatte ich anfangs auch meist direkt beim ersten Termin meine Fotoausrüstung dabei und wollte „loslegen“. Das funktioniert bei so einem Projekt aber meist nicht. Man sollte vorher eine Idee davon haben, was man machen will, sonst vergeudet man nicht nur seine eigene Zeit.
Im Laufe des Projektes habe ich mir dann angewöhnt, tatsächlich erst einmal einen Gesprächstermin zu finden und die Leute kennenzulernen, möglichst die Location vorher einmal sehen, vielleicht eine gemeinsame Bildidee zu entwickeln oder die entscheidende Information für eine Idee aufzuschnappen.

Bei Thomas Ridder hat das aus meiner Sicht ganz gut geklappt! Beim ersten Kennenlernen fragte ich Thomas, ob wir uns vielleicht ein bisschen umschauen können, ich suchte auf dem großen Areal hinter seiner Firma eigentlich nach einem Baum an den er sich anlehnen kann oder so, da bemerkte ich den alten Porsche-Trecker zum ersten Mal, der wie eine King’sche Christine unter seinem Verschlag vor sich hin schlummerte. Thomas erzählte mir die Story, wie er als Junge nach einem Überschlag des alten Biestes mit Mühe und Not und einer Bauchverletzung unter dem umgekippten Trecker zwischen Motorhaube und Radkasten heraus gekrabbelt ist.
Erst einmal ging es aber weiter durch die Firma Ridder. Thomas nahm sich echt viel Zeit für mich, zeigte mir alle Räume, die unterschiedlichen Verkaufsräume und die komplett neu angebaute Profiküche, in der seit kurzem fertige Gerichte gekocht und danach abgepackt, gekühlt/gefroren verkauft werden. Ideen genug für 10 Bilder, aber mir wollte der alte Trecker und Thomas‘ Geschichte dazu nicht mehr aus dem Kopf …

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11 – Bob

„Alter, dein Auge tränt schon wieder!“ Schnell reiche ich Thomas mein Objektivtuch, damit er sich die Spuren abwischen kann. An dem kalten Januarnachmittag fegt ein unangenehmer Wind durch die Schützenplatzschlucht am Schmuhlsberg, gerade hat er meinen kleinen Hintergrundblitz wieder umgehauen. Das letzte bisschen Sonne verschwindet hinter dem Hügel im Westen, die wollte ich doch so gerne noch mit erwischen! Tja, Januar.
Wir sind zum zweiten Mal da. Beim ersten Versuch unter einem der Pilzdächer des Alpener Schützenplatzes habe ich mit Reflektionen in Thomas‘ Brille gekämpft, es gelang mir einfach nicht, unter dem Dach meine Blitze so zu positionieren, dass das nicht passiert. Nun also im Freien.
Auch bei Thomas, den ich schon ein bisschen länger kenne, habe ich versucht, eine pfiffige Bildidee rauszukitzeln. Obwohl er eigentlich als unerschöpfliche Quasselstrippe im ganzen Ort bekannt ist, wollte mir das nicht so richtig gelingen. Dann also ein klassisches Porträt, hat uns beiden dann auch gut gefallen! Mir vor allem, weil es Thomas ein kleines bisschen von einer ruhigen, etwas ernsteren Seite zeigt.
Weshalb er den Spitznamen Bob, von Bob dem Baumeister trägt, hat er kurze Zeit darauf unter Beweis gestellt, als die von uns erhoffte Unterstützung beim Schilderstellen ausblieb. Ohne Zögern hat er uns geholfen! Dass das folgende Making-of genau an der Stelle entstanden ist, an der sein Schild tatsächlich angebracht wurde, ist Zufall!

In dem Zusammenhang von mir auch noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an Thomas, an Ralph Lenzen, an Nicolas Maas, an Björn Niedrig und immer und immer wieder an Christian Lommen, die so fleißig und spontan immer wieder mit angepackt haben beim Aufstellen der Schilder!

Ein Nachmittag mit Thomas ist nie langweilig! Nach dem Shooting saßen wir noch eine Weile in der Bäckerei Schollin und ich habe eine Menge Sachen über meine neue Heimat Alpen erfahren. Angekommen beim Thema Schützenverein erfuhr ich, dass Thomas‘ Schwester Christiane, eigentlich nur bekannt als Kiki, auch schon mal das Plakat zum Schützenfest gestaltet hat, sie arbeitet als Grafikerin. Das machte mich hellhörig, weil unsere Schilder ja auch noch ein Layout brauchten, für mich unbekanntes Terrain.

Und so kam es, dass ich Kiki ansprach und sie uns sofort ihre Hilfe zusagte! Alle Schilder, die ihr in Alpen stehen seht, wurden von ihr gestaltet! Vielen lieben Dank Kiki, du bist die Beste! (Man kann sich von außen schlecht vorstellen, wie oft hier Varianten der letztendlich 23 Schilder und Korrekturen hin und her und her und hin gingen, bis alle Beteiligten zufrieden waren! Im Moment, Mitte Juli 2024, befinden wir uns noch in einer Reklamationsschleife für 5 Schilder, auch hier war Kiki wieder mit involviert.)

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12 – Das verschwundene Schild

„Theo, stell dir vor, die haben mein Schild geklaut!“ Theo Schmitz muss lächeln, als er mir von Gerd Verhalens Anruf erzählt. Dabei zucken seine Bartspitzen nach oben. Ansteckend, dieses Lachen!
Gerade kam er schräg über die Straße aus seinem Garten und knipst ein Beweisfoto für Gerd, wie Christian, Nico und ich sein Schild im Heesefeld neu aufstellen.
Und das kam so zustande: Das Projekt wurde gelenkt von Bettina Witt, Franz Spölmink, Christian Lommen, Sven Schrör und mir. Wir hatten im ersten Schwung 15 Schilder drucken lassen und auch bereits die meisten Standorte dafür. Irgendwie sind wir durcheinander gekommen und haben Gerds Schild an einem Ort aufgestellt, wo eigentlich ein anderes hin sollte, dort musste es wieder weg.
Gerd hatte schon mitbekommen, dass sein Schild steht, plötzlich war es wieder weg! Der arme Kerl!

Auch mit Gerds Aufnahme klappte es nicht gleich auf Anhieb. Noch im alten Jahr lud er mich auf eine Runde im Bürgerbus nach Xanten ein, das allererste Mal in meinem Leben bekam ich es mit einem Ort namens Metzekath zu tun. Das Wetter war trübe und regnerisch, der seit Corona notwendig gewordene Plexiglasverschlag machte die Motivsuche innerhalb des Busses nicht einfacher. Hier ein kleines Making-of, wie Gerd vom Chef des Bürgerbusvereins in Veen abkassiert wurde.

Letztendlich trafen wir uns noch einmal in der verkehrsfreien Bürgerbus-Mittagspause vor dem Gelände des Bauhofes auf der Bönninghardt und schossen die Fotos fürs Schild.
Immer mit dabei zwischen Kamera und Reflektorschirmen Stephen, ein kleiner, drei- oder vierjähriger Migrantenjunge aus der Unterkunft um die Ecke, mit dem ich mich prächtig zu meiner Leidenschaft austauschen konnte! „Foto?“, „Foto.“, „Foto!“.
Seinen Namen erfuhr ich erst später, als der kleine ungeniert im Alpener Kiosk hinterm Tresen vom Inhaber aufs freundschaftlichste mit Namen begrüßt wurde. Mensch Alpen!

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13 – Heute gibt’s Pizza!

Wir waren für 18:00 Uhr zum Shooting verabredet, aber ich schwitzte schon seit 17:00 Uhr über dem Aufbau des Lichtsetups, ich hatte mir etwas aufwendigeres vorgenommen. Neben den Blitzen hatte ich auch eine kleine Nebelmaschine am Start, ich wollte ein bisschen Kneipenatmosphäre schaffen. Insgesamt keine ganz leichte Aufgabe, der Tisch nahm mehr vom Platz im Raum ein, als ich im Vorfeld dachte.
So musste ich die Szene um 90° im Raum drehen, anders herum war das Wohnzimmer etwas schmaler, meine Reflektorschirme ragten ins Bild und so sah ich mich nun einer riesigen, reflektierenden Scheibe gegenüber.
Schon von Anfang an wollten wir die Herren Bühning und Julius, zwei alte Alpener Lehrer, mit bei unserem Projekt haben! Diese schöne Idee kam ursprünglich von Bettina, die mir auch gleich die Telefonnummer von Herrn Julius gab, er wisse bereits Bescheid.
So rief ich Herrn Julius an, um mit ihm einen gemeinsamen Gesprächstermin mit und bei Herrn Bühning zu vereinbaren. „Richten Sie ihm einen schönen Gruß aus, wir treffen uns in seinem Wohnzimmer an unserem Doppelkopftisch!“ verabschiedete sich Herr Julius von mir.
Gesagt getan. Zu unserem ersten Termin überlegten wir, was wir denn fotografieren sollten, der Schuldienst liegt heute für beide schon Jahre zurück, auch wenn sie dafür im Ort bekannt sind.
Ich brachte Herrn Julius‘ Bemerkung zum Doppelkopf in Erinnerung und bei beiden fingen die Augen an zu leuchten und wir entwickelten die Bildidee einer Doppelkopfspielszene. Das ganze sollte gemeinsam mit den Herren Theberath und Leiting im etwas größeren Wohnzimmer von Herrn Julius stattfinden.

Hier waren wir nun also. Ich kämpfte noch mit den Reflexionen und war mit meinen Abschirmungen noch nicht ganz zufrieden. Gerade hatte ich die große Gardine noch ein Stückchen weiter zugezogen, damit das große Fülllicht hinter Herrn Bühnings Kopf sich nicht so stark in der Scheibe spiegelt.
Kurz vor sieben, wir wollten gerade richtig anfangen, kommt Frau Julius herein und fragt, ob die Pizza viertel nach sieben oder erst halb acht fertig sein soll. Da war sie wieder, die Hektik, ich hatte noch nix vernünftiges im Kasten.
Im Hinausgehen zupft Frau Julius ihre Wohnzimmergardine wieder zurecht und an ihren alten Platz zurück ohne dass ich es gleich mitbekomme, die Reflexionen sind wieder da.
Aber innerhalb von ein paar Sekunden entwickelt sich eine Spielszene, die ich nicht verpassen wollte! Damit es für sie nicht zu langweilig wird, während ich meine ganzen Einstellungen mache, haben die vier Herren wirklich Doppelkopf gespielt.
Obwohl mir Herr Theberath und Herr Leiting noch ein bisschen zu weit auseinander sitzen, das Licht immer noch störende Reflexionen hervorruft und keine einzige Spielkarte auf dem Tisch liegt, habe ich mich für das folgende Bild entschieden.
Herr Julius hatte gerade ein Spiel gedreht, welches eigentlich an Herrn Bühning gehen sollte und alle vier Spieler freuten sich über den überraschenden Spielausgang! Was für eine schöne, spontan entstandene Szene!
In der verbleibenden Zeit habe ich noch ein paar gestellte Bilder fotografiert, in denen ich diese Stimmung versuchte noch einmal einzufangen, aber der spontane Schuss wollte sich nicht noch einmal wiederholen lassen. So packte ich dann auch meine sieben Sachen wieder, die Pizza stand schon auf dem Tisch und wir waren alle glücklich mit dem Ergebnis! Herr Julius steuerte dann noch eine sehr schöne Ode an den Doppelkopf bei, den unsere Projektgruppe gerne für das Textfeld übernahm!

Leider traten die kräftigen Rottöne der Aufnahme während der späteren Umsetzung immer deutlicher hervor, so dass wir das Schild, von der Story und der Aufnahme selber eines meiner absoluten Lieblingsmotive, reklamieren mussten. Wir warten hier zur Zeit noch auf die vernünftige Umsetzung.

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14 – Mit Grillkohle, Nebelmaschine und Farbfolie …

… bewaffnet und 2, 3 erdachten und skizzierten Lichtsetups im Kopf und auf dem Block, startete ich aufgeregt und unausgeschlafen direkt am Tag nach der Doppelkopfrunde in das für mich bis dahin aufwendigste Porträtshooting.
Auf dieses Shooting habe ich mich vorbereitet! Darauf habe ich mich gefreut, hier wollte ich mich mal ein bisschen austoben und ein paar neue Sachen ausprobieren!
Das Wiederaufladen der Blitze aus dem Doppelkopfshooting hat mich am Abend zuvor noch ein bisschen wachgehalten, ich ging noch alles für morgen im Kopf durch, es war eine kurze Nacht.

Aus den gemachten Erfahrungen wusste ich, dass ich im Feuerwehrhaus eine gute Stunde Vorlaufzeit brauchte, habe die Leute entsprechend später bestellt, nur Lars musste von Anfang an da sein, musste ja einer aufsperren und die Fahrzeuge umstellen.
Ab und zu hatten wir mal einen Zaungast, Christian Lommen mit seinem Sohn kam zwischendurch vorbei und machte diese Schnappschüsse vom Aufbau:

(Griff zum Notizblock)

Nach und nach kamen dann auch Lars‘ Jungfeuerwehrleute an, wir lernten uns ein bisschen kennen und dann ging es auch schon los.

Nachdem wir die obligatorischen Gruppenfotos vor dem Einsatzfahrzeug im Kasten hatten, da ist mir leider gar keines richtig gut gelungen, haben wir den Schwenk zu dem Motiv gemacht, was dann letztendlich unser Schild 14 wurde.

Alle waren super bei der Sache! Ich wollte eine Szene schaffen, als käme Lars mit seinen Leuten aus einem Einsatz auf mich zu.
Nicht nur, dass es alle Beteiligten überzeugend schafften, sich trotz der super lustigen Stimmung am Set von einer derartigen ernsthaften und professionellen Seite zu zeigen, sie sind auch im Vorfeld bereitwillig voll eingestiegen!
Lars hatte sich um die richtigen Einsatzhelme gekümmert, das wirkt noch eindrucksvoller als die Helme der JFW, alle benutzten bereitwillig die von mir mitgebrachte Holzkohle und verliehen sich gegenseitig entsprechende Rauchspuren.
Super, wie Romeo die Utensilien dabei hat, das wertet das Bild in meinen Augen auch noch einmal ordentlich auf!
Am besten finde ich aber wirklich, wie super alle gucken, bei dem ganzen Gekichere an dem Tag! 🙂

„Frank, mach die Nebelmaschine aus, der Alarm in Menzelen löst aus!“ 😀

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15 – Immer im Einsatz!

Das stimmt erst einmal natürlich für viele Ehrenämtler! Für mich traf das an dem Wochenende auch ein bisschen zu. Freitagabend unsere Ü80-Doppelkopfrunde fotografiert, Samstag vormittag Lars Frenck und seine Jugendfeuerwehrleute und Sonntag war ich mit André Schulz und Christof Ullenboom verabredet.
Hatte ich im Vorfeld auch ein „Einsatz-Shooting“ mit mehreren Beteiligten angeregt, war ich bei der Dichte der drei Termine ganz froh, dass es nach Wunsch des DRK ein Einzelshooting mit Christof werden sollte.
Als wir uns besprochen hatten habe ich aufgeschnappt, dass die Einsatzfahrzeuge natürlich auch von den Ehrenämtlern in Schuss, das bedeutet hier, hygienisch rein gehalten werden müssten.
Neben ihren Einsätzen müssen die DRK Leute in ihrer Freizeit also auch die Wache besetzt halten und zusätzlich ihre Fahrzeuge pflegen.

Wir hatten uns zwei Szenarien ausgedacht. Einmal eben diese Pflege der Fahrzeuge, das Bild, das letztendlich zum Motiv für das DRK Schild wurde.

Hochinteressant fand ich persönlich auch das „Traumalicht“, bei dem der Innenraum des Fahrzeuges in blaues Licht getaucht wird und die Patienten ein wenig beruhigen soll.
Das entstandene Bild mit sehr ernstem Hintergrund war eigentlich mein Favorit. Wenn man Christof so mit dem Defibrillator aus dem Fahrzeug steigen sieht, geht es immer um Leben und Tod:

Es ist dann aber doch das freundlichere Schild geworden.

Für mich waren beide Shootings, das der Feuerwehr und das beim DRK sehr aufschlussreich und ich konnte einmal aus nächster Nähe sehen, wie aufwendig Ehrenamt betrieben wird! Als Außenstehender kann ich nur erahnen, wie viel Freizeit und Energie vieler Ehrenämtler da drin steckt!
Meine Hochachtung vor diesen Menschen!
Vielen Dank an den HVV, der hier versucht hat, das ein bisschen sichtbar zu machen!

Bleibt noch zu erwähnen, dass Christof und ich uns mittlerweile regelmäßig treffen, um ein Ründchen zu joggen. Ein sehr schöner Nebeneffekt, was ich durch die ganze Aktion für angenehme Kontakte knüpfen konnte!

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Die Eröffnung (Ende Teil I)

Kaum war ein gutes halbes Jahr vergangen, hatte ich die ersten 15 Bilder im Kasten. Wir haben mit Kiki das Layout erstellt, zig Korrekturrunden absolviert und den Druck in Auftrag gegeben. Nun starteten wir mit dem Aufstellen der Schilder. Ein mir bis heute unbegreifliches „Störfeuer“ bewirkte, dass es für mich nicht nur beim anfänglich angefragten Fotografieren blieb. Wollte ich die Straßengalerie tatsächlich zu sehen bekommen, musste ich gemeinsam mit Christian Lommen, Ralph Lenzen, Thomas Janßen, Björn Niedrig und Nicolas Maas selbst Hand anlegen. Entgegen erster Aussagen blieb selbst den vielen gezeigten Alpener Ehrenämtlern das Aufstellen auf öffentlichen Grund versagt und wir mussten uns kurzfristig um Stellplätze auf privaten Grundstücken kümmern.

Hier mein ganz herzlicher Dank an die vielen Alpener Bürger, die uns ohne Zögern mit so schönen Stellplätzen im Ortskern von Alpen versorgten!

Zu Anfang hatten wir vor, noch vor der Eröffnung erste Schilder an ihrem Platz aufzustellen, wie z.B. Theos Schild an der Volksbank Alpen. Mit Christians Erdbohrer bewaffnet, legten wir los:

Schnell überlegten wir uns dann aber, alle 15 Schilder erst einmal auf unsere Vernissage mitzunehmen, damit die Leute auch was zu gucken haben. Christian Lommen hatte für die Querverstrebung unserer Stellgerüste 4-Meter Dachlatten besorgt, mir kam die Idee, daraus Staffeleien für die Eröffnungsveranstaltung zu bauen. Nie hätte ich damit gerechnet, was Ralph Lenzen ohne großes Gesülze über Nacht aus dieser Idee machte! Dankeschön Ralph!

Ich hatte dann noch eine Idee. Natürlich wollten wir nicht alleine dastehen mit unseren Schildern auf dem Adenauerplatz und so rief ich die Instagramseite @menschalpen ins Leben, machte Aushänge in den Geschäften und porträtierte Menschen in den Geschäften und auf der Straße. Die Seite sollte auch ohne Account funktionieren:

Am 13. April 2024 war es dann so weit! Frühmorgens waren viele Helfer am Start, die Staffeleien und Schilder aufzustellen, die Getränke, die Tontechnik, Powerstation und Notstromaggregat heranzukarren und alles in Betriebsbereitschaft zu versetzen. Vielen lieben Dank an Franz-Josef Spölmink, Bettina Witt, Christian Lommen, Günther Peschges und Sven Schrör vom HVV, an den Sonsbecker Grillmeister Christian Holz für die leckeren Würste, an Ralph Lenzen, der trotz Hexenschuss mit am Start war und natürlich an Kiki und viele andere, die einfach so mit anpackten! (Falls ich aus Versehen jemanden vergessen habe zu erwähnen, meldet euch bitte, das hole ich gerne nach!)

Die Eröffnungsveranstaltung auf dem Adenauerplatz, auf der wir die ersten 15 Schilder präsentierten konnten, wurde von der Lokalpresse sehr positiv begleitet.


Unser Alpener Krimiautor Erwin Kohl, der zugleich auch für die Rheinische Post berichtet, spendierte uns zwei sehr wohlwollende Artikel, in denen er mich auch schon mal zum Hausfotografen des Waldkindergartens machte. So ein Schlawiner, da hatte er mich!

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Teil II

16 II – Das Kleid

Lioba hatte mich seit dem Fototermin einige Male nach dem Stand bei den Schildern gefragt. Ganz zurückhaltend, nie ein Hinweis, was ihr da auf den Nägeln brennt. Ihr gemeinsames Bild mit Malalais Familie ist ganz am Anfang des zweiten Teils entstanden, es mussten noch weitere Ideen umgesetzt werden, da wir den zweiten Schwung Schilder gesammelt in Auftrag geben wollten. Ihre Reaktion, als das Schild endlich stand, habe ich im ersten Teil beschrieben.
Es war gut, dass es ein Kapitel 16 in Teil 1 gab. Ein kleines Leuchten in der letzten Stunde.
Dir und deiner Familie mein herzliches Beileid liebe Lioba!
Dankeschön, dass du dich neben Familie, Kindern, Beruf so in die Flüchtlingshilfe einbringst!

Ich bin beeindruckt von der Freundschaft zwischen den beiden Frauen und dem Vertrauen, das uns die Familie Hasan Zai entgegen brachte. Erst als ich ein bisschen von der Geschichte die wir an dem Abend hörten in den Text einfließen lassen wollte und dieser Text nach und nach immer zurückhaltender wurde, wurde mir bewusst, wie anders die Situation in diesem Land ist.

Deswegen lieber ein paar Worte zu unserem schönen Abend!

Wir wurden herzlich begrüßt und Yama, Malalais Mann packte direkt mit an, meine Fotokoffer hochzuschleppen, das sind ein paar ganz schön unhandliche, lange und erstaunlich schwere Dinger!
Ich hatte die Wohnung kurz vorher schon einmal gesehen und hatte mir ein kleines Setup hinten im Wohnzimmer, in der Couchecke am Fenster überlegt, Familie Hasan Zai mit Lioba am Tisch sitzend.
Wir kommen ins Wohnzimmer, steht der Tisch nicht mehr in der Couchecke, sondern auf entgegengesetzter Seite, vorne, neben dem Eingang, ausgezogen zu doppelter Länge.
Ich richte mein Lichtsetup irgendwie schräg zum Tisch ein, mittlere Brennweite, schön für Menschengruppen.
Im hinteren Teil des Raumes stand vor der Couch noch ein niedrigerer Tisch, den ich nicht weiter beachtete.
Kameraposition gesucht, Licht angefangen einzurichten. Yama trägt ein Gericht nach dem andern auf den Tisch, der Tisch füllt sich mit Speisen. Ich habe eine gute Kameraposition gefunden und stehe perspektivisch so zum Tisch, dass ich am Tisch sitzende Menschen beim Essen fotografieren kann.
Mein Licht wird ausgefeilter, da doch eine halbe Blende mehr Power, dort einen Blitz noch ein bisschen zurücknehmen …
Ich bin zufrieden.
Ich habe noch ein wenig Zeit und setze mich zu Lioba und Asenat ins Kinderzimmer. Wir unterhalten uns und warteten, dass das Essen fertig wird.

Ich höre ein bisschen Möbelrücken im Wohnzimmer, gehe hinüber und mein Lichtsetup hat den Platz mit dem Couchtisch gewechselt.
Es war mir einfach nicht klar, was Malalai da für uns zubereitet hatte! Neben dem voll beladenen Esstisch, stand nun noch so ein zweiter Tisch voller Nachspeisen und irgendwie genau im Weg!
Meine zur Seite gestellten Blitze konnte ich nun wieder neu einrichten, der kleine Tisch steht da, wo die Kamera vorher auf dem Stativ stand, also auch eine neue Kameraposition suchen. Das Essen ist fertig, du musst fotografieren, Essen wird kalt.
Das konnte man nicht in einem Bild erfassen, wenn es ein Porträt bleiben sollte!

Okay, dann ein Standporträt mit ganz kurzer Brennweite, Wand im Rücken, Licht nur improvisiertes Fülllicht, für Akzentsetzung fehlte nun ein bisschen Zeit und ein bisschen Platz.
Spaß hat es uns allen trotzdem gemacht, wir hatten einen sehr schönen Abend, viel gelacht, viel erzählt!
Danke noch einmal für diese schöne Bildidee mit dem Essen und die Einladung! Es hat uns große Freude gemacht!

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17 – Heute ein König!

Ralph Lenzen und Jürgen Willerding, Alpens Königsmacher! Den beiden haben die Alpener Schützen die Abschussvorrichtung der stationären Vogelschießanlange, einem Mordsviech von einer Armbrust, zu verdanken. Wenn die Leute oft meinen Aufwand für ein Bild mit meinem ganzen Blitzkram unterschätzen, so habe ich den Aufwand für den Aufbau dieser Armbrust unterschätzt, als Ralph mich fragte, ob sie die Armbrust mitbringen sollen:

Das Bild ist zeitlich vor der Eröffnungsveranstaltung entstanden, unser Projektteam wollte gerne so viele Schilder wie möglich dafür fertig bekommen, aber vom Bild bis zum fertigen Schild mit hin und her korrigiertem Text und Layout vergeht dann doch eine ganze Weile.

Die beiden hatte ich an dem Tag kennengelernt. Ralph Lenzen hat dann später mitbekommen, dass wir mit dem Schilderaufbau Hilfe brauchen und so war er von Anfang an mit am Start, als wir damit loslegten (hier beim Aufbau). Aber nicht nur das, er setzte in seiner Werkstatt auch „mal eben“ meine hingeworfene Idee, man könnte die Bilder zur Eröffnungsveranstaltung auf Staffeleien aus unseren Dachlatten präsentieren professionell in die Tat um! Das ganze quittierte ihm sein Rücken mit einem schmerzhaften Hexenschuss am Vortag der Eröffnung. Irgendwas am Löcher graben, Pfähle setzen oder aus *zig Dachlatten 15 Staffeleien herstellen muss zu viel gewesen sein. An dieser Stelle noch einmal meinen herzlichsten Dank, lieber Ralph!

Wie so oft steckt der Teufel im Detail, das geht also nicht nur mir so! Einer der beiden hatte zum Shooting die hydraulische Spannvorrichtung für das Drahtseil, das die kräftige Feder im oberen Making-of Bild spannen soll, vergessen. So hing das Seil ein bisschen zu sehr im Wind für die meisten Perspektiven. Wir probierten dies, wir probierten das, zum Schluss blieb uns diese seitliche Profilaufnahme.

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18 – Lange Wege

Großer Bahnhof bei der Firma Lemken! Christian Kroggel vom Marketingteam empfängt Franz Spölmink und mich, zu einem großzügig anberaumten Termin mit Besichtigung des Werksgeländes, zur Suche einer geeigneten Fotokulisse für Schild 18. Es soll ein Motiv mit Mitarbeitern der Firma werden.
Christian nimmt sich richtig viel Zeit für uns, erzählt, woher die Firma Lemken kommt und wie sie sich im Wandel der Zeiten immer wieder neu definiert. Wir sitzen im Kaffee- und Besprechungsbereich eines großen, modern eingerichteten Vorführraumes mit Zuschauerbereich und aufwendiger Licht- und Tonanlage, der wohl für Hausmessen oder ähnliche Vorführungen genutzt wird.
In der Mitte des Raumes steht ein großer Traktor mit einem Lemkenpflug, es gibt einem kleinen Merchandise-Shop mit ziemlich coolen Artikeln!
Dann zeigt uns Christian den kompletten Herstellungsbetrieb. Vom Zuschnitt der angelieferten riesigen Metallplatten und -profile, über die eigene Verarbeitung, teilweise wieder mit eigenen großen Brennöfen im Schmiedebereich, bis hin zur leuchtend blauen Lackierung und Endmontage.
Fotografisch hat mich besonders der Bereich rund um die Öfen mit dem glühenden Metall angesprochen! Doch gerade im Bereich der Endmontage, dort wo die Lemkenmaschinen bereits ihren weit über Alpens Grenzen hinaus bekannten Look bekommen haben, hat ein Bild natürlich einen höheren Wiedererkennungswert! Hier suchten wir uns zwei, drei geeignete Stellen. Die dritte und letzte sollte es sein! Schöner perspektivischer Blick in die Montagestraße, eine große, blaue, lange Landmaschine, perfekt zur Montagestraße passend, steht, gerade ausgerichtet, in der Montagestraße!
Zack, das wird das Bild! (Ihr merkt schon, ich gehe mal wieder davon aus, dass sich hier in den nächsten 3 Wochen bis zum Fototermin nichts ändert.)
Hier mein Handyshot, wie es aussehen sollte 😀 :

„Sieht das hier immer so aus?““So, oder so ähnlich.“

Ein langer Weg, den Alpen und die Firma Lemken verbindet.
Lange Wege auch, von der Kontaktaufnahme von Franz Spölmink zur Geschäftsleitung der Firma Lemken, von Vorstellung unserer Aktion mit Terminvereinbahrung beim Marketingchef, der beschriebenen Werksbesichtigung, der Suche nach geeigneten Protagonisten, dem Fototermin und der Text- und Feedbackrunde. Christian musste bei mehreren Steps auch die Geschäftsführung mit einbeziehen. Nie hätte ich angenommen, dass unsere kleine Aktion so etwas auslöst! Vielen Dank allen Beteiligten!
Lange Wege auch auf dem riesigen Firmengelände, als Christian mich zum Shooting mit meinem Transporter am Werkseingang abholt und wir gemeinsam vom werksinternen Parkplatz das Blitzequipment mit zwei Hubwagenfuhren noch einmal knapp 200 Meter in die Halle ziehen. 🙂

So fanden wir zum Fototermin natürlich eine komplett andere Situation in der Taktstraße vor. Statt der schicken blauen Scheibenegge vom letzten mal stand da ein unförmiges, mit Spanplatten vernageltes Gebilde aus dem blaue Arme ragten, ansonsten war die Taktstraße recht leer.
Schnell wurde ein anderes, etwas passenderes Teil auf die leere Fläche manövriert, okay, nicht ganz perfekt, Perspektive ein bisschen anpassen, Blick in die Taktstraße hat nicht funktioniert, na gut!
Ach so, hatte ich Taktstraße erwähnt? Die Kollegen, die den Takt extra für uns schon etwas herausgezögert und uns unbehelligt gelassen hatten, wurden ungeduldig und wollten das nächste Teil reinziehen…
Schnell schnappten wir gemeinsam meine Lichtstative und zogen sie aus der Taktstraße und den Staplerfahrwegen. Hui, wieder ganz schön geschwitzt! 😀

Vielen Dank allen Beteiligten, die den langen Weg gegangen sind, vor allem Christian Kroggel! Alina, Sven und Leo, ihr wart toll, es hat mir großen Spaß gemacht mit euch!

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19 – Der Landrat in Badelatschen

Da saßen wir uns nun also gegenüber in Shorts, T-Shirt und den obligatorischen Badelatschen. Günter Helbig, unser 1. Stellvertretender Landrat und ich, in der Herrenumkleide des Alpener Hallenbades. Des Hallenbades, dass es ohne Günter, gleichzeitig auch Chef unserer DLRG Ortsgruppe, und die vielen anderen ehrenamtlichen Aktivisten schon lange nicht mehr geben würde. Das Du bot mir Günter direkt im zweiten oder dritten Satz an. Ich war verblüfft. Hier saß ich mit einem der wichtigsten Lenker und Repräsentanten unseres Kreises. Wir unterhielten uns über die Straßengalerie, die Bildidee und was ich vor hatte. Mich interessierte neben der Geschichte des Hallenbades und der Schwimmkurse natürlich auch Günters Wirken in der Politik, in seinem Amt. Günter gab mir auch dazu bereitwillig einen kleinen Einblick. Und er erklärte mir dabei ganz pragmatisch, dass er in allen seinen Aktivitäten klare Trennlinien zieht, sonst kann man so einen Job nicht so lange machen wie er. Ein faszinierender Typ, ich habe das Gespräch sehr genossen! Dann ging es los! Wir gingen in den Schwimmbereich und ich konnte mir alles anschauen für meine Vorbereitungen. Auf dem Weg von der Umkleide dorthin flitschten immer wieder Kinder zwischen uns hindurch, die Günter fröhlich beim Vornamen riefen. Auch spätere Begegnungen zeigten mir, dass das mit den Trennlinien kein leeres Gerede ist bei ihm.

Eingefädelt hatte die ganze Aktion unsere Bettina Witt am Rande der Eröffnungsveranstaltung. Günter Helbig war mit seiner Frau unserer Einladung gefolgt, fand die Idee der Straßengalerie klasse und sprach Bettina an. Sofort und ganz spontan, unser HVV Projektteam suchte noch geeignete Motive für den zweiten Teil der Straßengalerie, entwickelten die beiden die Idee zu einem DLRG Schild und Bettina rief mich dazu. Bald sprang mir auch schon die Idee zu unserem Schild 19 und seine Umsetzung in den Kopf!

Leben retten in seiner schönsten Form! Kindern das Schwimmen beibringen!

Wir hatten vereinbart, dass ich zum Ausleuchten der Szene zwei Lichtassistenten brauche, da ich im Wasser keine Lichtstative aufbauen konnte. Einer dieser Helfer war Günter selbst. (Das glaubt mir auch mal kein Mensch, wen ich alles schon so als Lichtassi hatte! 😀 )

Rebecca, Lotta, ihr wart richtig spitze vor der Kamera, das war bei weitem nicht so „leicht“, wie ihr es aussehen lasst!

Wir haben einige Anläufe gebraucht für das Bild. Im richtigen Moment an der genau richtigen Stelle, bzw. kurz vor(!) dem Sweet Spot musste Rebecca Lotta zu Ihrem „ersten Schwimmzug“ entlassen. Damit es echt aussieht, „beginnt“ die Szene aber schon zwei, drei Schwimmzüge davor. Zum Glück war Lotta zum Zeitpunkt der Aufnahmen bereits eine ausgezeichnete Schwimmerin! 🙂 Dieses Timing mit diesem Gesichtsausdruck hinzubekommen, das war klasse von euch beiden!

Vielen lieben Dank an alle Beteiligten für diese schöne Aktion, es war mir eine Ehre und ein riesiger Spaß!

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20 – Die Einkaufstour

„Ach, Karten spielen können wir auch!“ war die erste Reaktion der Damen. Wir, damit meine ich Marlies, Petra, Thea und mich, sitzen bei Marlies am Küchentisch und überlegen, wie wir die drei ein bisschen in Action fotografieren können. Schild 20 soll das Küchenteam des katholischen Ferienhilfswerkes zeigen und gerne möchten wir irgend etwas dynamisches in Szene setzen. Zum Zeitpunkt der geplanten Aufnahme lagen Ferien und Ferienlager noch in weiter Ferne, gerne hätte ich das Team zum Fotografieren in die spanische Sonne begleitet, Kochen oder nicht! 😀 So aber erzählte ich ein bisschen, was ich bereits im Kasten hatte und erzählte von der Umsetzung mit der Ü80-Doppelkopfrunde.
„Nee!“ sag ich „Karten spielen hamwer ja schon!“, hm. Ich meine, Petra hatte als erste die Idee mit dem Edeka. „Wie wäre es, wenn wir ein oder zwei vollen Einkaufskörbe über den Edeka-Parkplatz schieben?“ Alle so: „Super machen wir!“ direkt mit der frischen Idee im Kopf haben wir uns zu einem Termin abgestimmt und ich bin zum Edeka gedüst, wir wollten ja auch was drin haben in unserem Wagen.

Die Mädels im Edeka waren super freundlich und der Idee gegenüber sehr aufgeschlossen! Klasse!

Es waren ein paar Tage Zeit bis zum Shooting, ich überlegte, dass wir das Hinausschieben der Einkaufswagen ja schon vor den Kassen oder im Ausgangsbereich fotografieren könnten oder, die Idee kam mir später, was ich noch besser fände, eine Kassenszene.

Auch das ging in Ordnung, nur das Edeka-Team war plötzlich zurückhaltend, wer sich an die Kasse setzen sollte, keine der Damen war auf ein Shooting vorbereitet, Bad Hair Day und so. Azubi Celina war nicht schnell genug verschwunden und so fiel die Wahl der vereinten Belegschaft auf sie. Dankeschön Celina, dass du diesen Spaß mitgemacht hast, dadurch ist uns ein sehr schönes, lebendiges Bild gelungen!

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21 – Flieg, Schweinchen!

Es war Mitte April, der Großteil der Bilder im Kasten, noch ein oder zwei weitere Ideen im Köcher, da kam in unserer Projekt-WhatsApp-Gruppe die Frage nach der SV Victoria auf. Bettina Witt und Carlo Ridder zählten die einzelnen Sektionen auf. Als Carlo Boule erwähnte, hatte ich sofort ein Bild im Kopf! Ich sagte sinngemäß: „Ich will ein Boule-Bild, egal welche Sektion ihr haben wollt, auch wenn wir das noch zusätzlich machen!“ (Spoilerwarnung: Ist bisher das einzige SV Victoria Schild, wird es aber nicht bleiben!)

Mit Dieter Busch Kontakt aufgenommen, uns einmal den Bouleplatz angeschaut, dann haben uns Kurzurlaube und das Wetter ein-, zweimal in die Suppe gespuckt und dann hat es endlich geklappt mit dem Termin!

Es passiert nicht oft, dass man sich ein Bild im Kopf zusammen spinnt und das Ergebnis die eigenen Erwartungen übertrifft! Vielen lieben Dank an alle Protagonisten, die diese Aufnahme so lebendig werden lassen haben!

Ihr werdet es bereits geahnt haben, das Schild enthüllt das Rätsel um den letzten Teil des Titels dieses Blogs, das „Schweinchen“ (franz. Cochonnet) ist die Zielkugel, die als erstes geworfen wird und hier für den Bildaufbau natürlich viel zu nah am Werfer liegt. 😉 Auch wenn die Stühle normalerweise nix auf dem Platz zu suchen haben und die nicht aktiven Spieler sonst auch auf der Seite stehen, wollte ich auch eine gewisse Gemütlichkeit dieser Sportart unterstreichen, an diesem Tag noch ein wenig unterstützt durch die Darreichung einer Jubiläumsgetränkerunde.

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22 – Ein Hauch Abenteuer

„Du, Christian, welches Schild bauen wir gerade auf, wer wohnt hier?“ Die Löcher sind gebohrt, die Pfähle gestellt und ausgerichtet, das Gerüst ist fertig, die Schilder 1 bis 15 liegen im Transporter, gerade haben wir unsere Ü80- Doppelkopfrunde vor der Hoogen-Villa, schräg gegenüber aufgestellt. „Frau Nepicks wohnt hier.“ Wir gucken uns groß an. Mann, das Pfadfinderschild ist doch noch gar nicht fotografiert! Nun hatte Frau Nepicks ein paar Wochen einen leeren Bilderrahmen im Vorgarten.

Ausgangspunkt für Schild 22 war, dass uns Frau Nepicks einen Standort an ihrem Wohnhaus in der Rathausstraße anbot und sich dafür ein Bild mit den Pfadfindern wünschte. Klar, gerne doch! Ihre Verbundenheit mit den Pfadfindern kann man auch ein Stückchen weiter unten im Text noch ein bisschen besser nachvollziehen.

Naturverbundenheit, gemeinsame Lagerfeuer, Wanderungen, Spurensuche, Artenbestimmung in Flora und Fauna, der Zusammenhalt in der Gruppe und das Hilfsversprechen der Stärkeren an die Schwächeren sind das Rezept, mit dem die Pfadfinder seit über einhundert Jahren Kinder und Jugendliche ansprechen und ihnen mit einem ihrer Leitsprüche „Jeden Tag eine gute Tat“ eine Lebenseinstellung mitgeben, die den Erwachsenen heute in unserer problembeladenen, Ellenbogen dominierten Welt oft abhanden kommt. Als ich Max Pieper auf unser Projekt ansprach, war schnell klar, dass ein Lagerfeuer eine zentrale Rolle in unserem Bild bekommen sollte. Ich freute mich auf die fotografische Herausforderung, hat Lagerfeuer doch eine ganz eigene Lichttemperatur.

Schnell konnte ich dann mit Benjamin Schellen und unseren Protagonisten einen Termin vereinbaren. Wir hatten einige neugierige Zaungäste in Pfadfinderkluft an der Feuerstelle in „Nepicks Garten„, auf’s Bild wollten aber nur Ines und Thorsten. Dankeschön ihr beiden und allen, die mit geholfen haben und dabei waren!

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23 – Amalias Wiedergeburt

Ich möchte hier die Geschichte und die Missverständnisse rund um die Neugestaltung des Außenbereiches an der Evangelischen Kirche nicht noch einmal wiedergeben, darüber wurde oft an unterschiedlichen Stellen berichtet. Natürlich fällt mir der Symbolismus der folgenden Bilder, dem Versagen der einen und dem Erfolg der anderen Kraft in diesem Spiel auf.
Auch sehe ich hier gewisse Parallelen zur Story unserer Straßengalerie, die dieses Tagebuch erzählen soll und lässt mich mit einem unbestimmten Gefühl und der offenen Frage zurück, welches Motiv die Lenker dieser Gemeinde veranlasst hat, die Umsetzung dieser Initiative, unserer Straßengalerie zu erschweren und zu bremsen. Ich möchte wirklich niemanden anprangern, meine Frage ist nur eine Anregung zur Reflexion, verbunden mit der Hoffnung, dass man sich unserer Idee weiter öffnet.
Trotz ein bisschen Bitterkeit in diesem Punkt überwiegt bei mir bei weitem die Freude, die mir die Menschen, die ich durch diese Aktion kennenlernen durfte, gebracht haben, der Spaß an diesem coolen Projekt und wie intensiv ich mich fotografisch in dieser Zeit weiterentwickeln konnte!

Vielen lieben Dank lieber Christian Lommen, dass du mich angesprochen hast, diese Idee fotografisch umzusetzen! Für alles andere sowieso!
Lieber Franz-Josef Spölmink, danke für dein Vertrauen in mich und für deinen Kampfgeist! Ich hatte im ersten Drittel kurz das Gefühl, wir schaffen es nicht!
Liebe Bettina, ich weiß nicht, wie du das aushältst! Als Außenstehender kann man gar nicht einschätzen, wie viel Geduld, diplomatisches Geschick und Mut du so oft als Mittlerin zwischen all den Sturköpfen investieren musst und mit welchem Humor und Optimismus du dabei immer wieder einst!
Liebe Christiane „Kiki“ Janßen, ich muss nichts sagen! Du bist klasse! Es ging einige Male hin und her, bis alle mit den Ergebnissen zufrieden waren und du saßt als unsere Grafikerin immer in der undankbaren Position, unsere mannigfaltigen Änderungswünsche ein ums andere Mal, auch zu den unmöglichsten Tageszeiten und am Ende unter enormen Zeitdruck umzusetzen! Vielen lieben Dank!
Lieber Norbert Riekötter! Wer sich einmal anfängt, mit unterschiedlichen Farbräumen und Interpretationen zwischen verschiedenen RGB- und CMYK-Profilen auseinanderzusetzen, verliert schnell den Überblick! Danke für deine Geduld und die naht- und geräuschlose Behebung unserer „Jugendsünden“. Die Schilder sehen top aus! Das war bestimmt nicht unsere letzte Zusammenarbeit!
Ralph Lenzen, Thomas „Bob“ Janßen, Nicolas Maas, Björn Niedrig, vielen lieben Dank für eure Hilfe beim Aufstellen der Schilder!
Sven Schrör, Günter Peschkes, euch auch vielen Dank für die Zeit und Arbeit, die ihr mit uns in dieses Projekt investiert habt! Andreas Seelen, Carlo Ridder, danke für eure beratende Hilfe und eure Ideen!
(Bitte schreibt oder sprecht mich an, wenn ich hier jemanden vergessen habe!)

Liebe Grundstücksbesitzer, ganz, ganz herzlichen Dank, dass ihr unserer Straßengalerie Heimstatt bietet!
Wer unsere Straßengalerie unterstützen möchte und ein geeignetes Fleckchen für eines unserer Schilder hat, meldet euch bitte beim HVV oder bei mir, wir suchen immer noch schöne Stellen für kommende Schilder oder wenn jemand anderes einen der Stellplätze wieder für sich selbst benötigt.

Last, but not least!
Liebe Protagonisten! Vielen lieben Dank, dass ihr so toll mitgemacht habt! Dankeschön!

Stopp!
Hier noch ein ganz liebes Dankeschön an meine Frau Angela, die mich nach Kräften unterstützt und nicht nur einmal in den A****llerwertesten getreten hat, wenn ich keine Lust hatte Leute anzurufen und das Projekt und später dieses Tagebuch voranzutreiben! Ohne dich würde ich wahrscheinlich noch mit Schild 5 herumgurken! Danke mein Schatz! 🙂

Mitte April 2024 rief Christian mich sehr spontan an, ob ich zum Aufstellen der Bronzestatue der Amalia kommen will, ob das nicht ein Fotomotiv für Schild 23 wäre. Einen Versuch war es wert. Wer sich an den Zeitungsbericht zu diesem Ereignis erinnert, es begann irgendwann wie aus Eimern zu schütten, ich packte meinen Fotokram verdrossen wieder ein. Mehr als zwei „hinter den Kulissen“-Bildern sollte es an dem Tag für mich nicht geben.

Nein, ein neuer Termin musste her! Seit letztem Oktober jagte ich Heiner Hoogen bereits hinterher, Ideen wurden gewälzt, unzählige Terminanläufe genommen. Am Ende hieß es, na dann eben Ewald und Norbert mit Amalia auf’s Schild! Aber was wäre dieses Schild ohne Heiner? Und so tauchte er dann auch pünktlich zum Termin auf und rundete unsere Geschichte sehr schön ab.

Auch zu diesem Erfolg haben viele, fast immer unerwähnte helfende Hände beigetragen, so wie an vielen Ecken und Enden in dieser Geschichte und in unserem schönen Ort Alpen!
Ich hoffe, dem HVV Alpen und mir ist es gemeinsam gelungen, dieses Bild zu zeichnen und ich würde mich sehr über eine kleine Fortsetzung freuen! (*13.09.2024: Seit der gestrigen HVV Versammlung wissen wir, dass es mit dem Projekt weiter gehen soll! Wir wollen endlich auch Schilder in Alpens Ortsteile bringen, darauf freue ich mich besonders!)

Wir haben noch viel zu erzählen! Freut euch auf Teil III der Straßengalerie Mensch Alpen und eine Fortsetzung des Fototagebuches!

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Ende Teil II

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Fortsetzung folgt (irgendwann, ganz bald)

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Anhang

Komoot Rundtour:

9 Antworten zu „Mensch Alpen! – Ein Fototagebuch“

  1. Avatar von Franz-Josef Spölmink
    Franz-Josef Spölmink

    Bis jetzt einfach Spitze!

    1. Avatar von frank

      Danke fürs anschauen und deinen netten Kommentar lieber Franz!
      Ich versuche, auch für die weiteren Bilder daran anzuknüpfen! 🙂

  2. Avatar von Günter Peschges
    Günter Peschges

    Lieber Frank,

    ein überaus tolles Projekt – die Texte sind wirklich fesselnd, die Bilder spiegeln alles wieder! Da kann es nur heißen: weiter so 😉 – Danke für Deine Ausdauer!

    Lieben Gruß

    Günter

    1. Avatar von frank

      Lieber Günter,

      freut mich sehr, wenn dir mein Fototagebuch gefällt, macht auch großen Spaß! Ich erlebe das Projekt damit noch einmal ein bisschen. 🙂

      Viele Grüße
      Frank

  3. Avatar von Bettina Witt
    Bettina Witt

    Hallo Frank,
    es ist einfach nur herrlich von diesen schönen Erlebnissen zu lesen, die du für uns niedergeschrieben hast. So lässt du uns alle an deinen Foto-Terminen teilhaben und recht oft schmunzeln.
    Herzlichen Dank dafür!
    Liebe Grüße
    Bettina

    1. Avatar von frank

      Hi Bettina,
      wenn du darüber schmunzeln kannst, habe ich es richtig gemacht! 😀
      LG Frank

  4. Avatar von Sven Schrör
    Sven Schrör

    Lieber Frank,

    eine tolle Aktion und du hast so viel
    Arbeit reingesteckt.

    Die Bilder sind klasse und ich freue mich jeden Tag , wenn ich auf Meinem Spaziergang durch Alpen die Schilder sehe.

    Grüße Sven

    1. Avatar von frank

      Lieber Sven,

      ganz herzlichen Dank!
      Ich freue mich, wenn ich Leute sehe, die vor den Bildern stehenbleiben und sie sich ansehen und die Textfelder durchlesen. 🙂

      LG Frank

  5. Avatar von Lioba Sernetz
    Lioba Sernetz

    Hallo Frank,

    vielen lieben Dank für deine Worte.😊
    Sie berühren und erfreuen mich zugleich.
    Meine Oma hat den Beitrag aus dem ersten Teil noch lesen können und hat wohlwollend genickt und gelächelt als sie fertig war.

    Tatsächlich musste ich direkt lachen als ich deine Schilderung zum Aufbau gelesen habe. Vielleicht sind die Sachen doch nicht schwer genug, wenn sie sich so leicht verstellen lassen.😉
    Es war ein so schöner, kurzweiliger Abend.
    Ich danke dir von Herzen für deinen Einsatz.
    Liebe Grüße
    Lioba

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9 Replies

  1. Lieber Frank,

    ein überaus tolles Projekt – die Texte sind wirklich fesselnd, die Bilder spiegeln alles wieder! Da kann es nur heißen: weiter so 😉 – Danke für Deine Ausdauer!

    Lieben Gruß

    Günter

    1. Lieber Günter,

      freut mich sehr, wenn dir mein Fototagebuch gefällt, macht auch großen Spaß! Ich erlebe das Projekt damit noch einmal ein bisschen. 🙂

      Viele Grüße
      Frank

  2. Hallo Frank,
    es ist einfach nur herrlich von diesen schönen Erlebnissen zu lesen, die du für uns niedergeschrieben hast. So lässt du uns alle an deinen Foto-Terminen teilhaben und recht oft schmunzeln.
    Herzlichen Dank dafür!
    Liebe Grüße
    Bettina

  3. Lieber Frank,

    eine tolle Aktion und du hast so viel
    Arbeit reingesteckt.

    Die Bilder sind klasse und ich freue mich jeden Tag , wenn ich auf Meinem Spaziergang durch Alpen die Schilder sehe.

    Grüße Sven

    1. Lieber Sven,

      ganz herzlichen Dank!
      Ich freue mich, wenn ich Leute sehe, die vor den Bildern stehenbleiben und sie sich ansehen und die Textfelder durchlesen. 🙂

      LG Frank

  4. Hallo Frank,

    vielen lieben Dank für deine Worte.😊
    Sie berühren und erfreuen mich zugleich.
    Meine Oma hat den Beitrag aus dem ersten Teil noch lesen können und hat wohlwollend genickt und gelächelt als sie fertig war.

    Tatsächlich musste ich direkt lachen als ich deine Schilderung zum Aufbau gelesen habe. Vielleicht sind die Sachen doch nicht schwer genug, wenn sie sich so leicht verstellen lassen.😉
    Es war ein so schöner, kurzweiliger Abend.
    Ich danke dir von Herzen für deinen Einsatz.
    Liebe Grüße
    Lioba

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